Astrid

Die Vorgeschichte: Da ich beruflich derzeit stark eingespannt bin und keine Zeit hatte, einen Urlaub zu planen, aber meine Freundin und ich unbedingt schnellstmöglich nach Schottland wollten, haben wir uns dazu entschlossen, erstmalig an einer Busrundreise mit einem festen Programm und einem Reiseleiter teilzunehmen. Im Flugzeug haben meine Freundin und ich noch Wetten darüber abgeschlossen, wie unser Urlaub wohl aussähe:

Nur Regen, maximal sechs andere Mitreisende, eine „Kaffeefahrt“… Wir waren zwar einerseits wirklich froh, nichts geplant haben zu müssen, aber andererseits haben wir befürchtet, diese Art von Reise noch zu bereuen.

Aber es kam ganz anders. 🙂

Rob hat unsere Gruppe, die erstaunlicherweise altersmäßig gut gemischt war, abgeholt und die Reise konnte beginnen. Wir haben uns bei bestem Wetter Edinburgh und Glasgow, Ruinen, Friedhöfe, Küsten, kleine Städtchen, Schafe, Hochlandrinder, Wasserfälle, das Meer, Brücken Seen, Seeunge- nee, Spaß- …Denkmäler, Harry-Potter-Drehorte, Berge und vieles mehr zeigen lassen. Unsere persönliche To-do-Liste haben wir nicht ganz abarbeiten können (Wieso sind diese Babyschafe immer vor mir weggelaufen?!), aber die Reise hat es erreicht, dass ich mich wirklich Hals über Kopf verliebt habe in dieses Land. Es ist so wunderschön dort, dass ich wirklich das Gefühl hatte, in einer anderen Welt gelandet zu sein.

Nicht ganz unschuldig daran ist natürlich Rob, der uns so vieles erzählen konnte über die Geschichte Schottlands und seine Einwohner, über die Politik, die Tiere, die Umwelt, die Kultur, die Musik, Sagen und Legenden… Ein Mitreisender meinte später sogar, er wisse nun mehr über die Geschichte Schottlands als über die von Deutschland.

Toll fand ich es, dass Rob immer auf alle Fragen von den Reisenden eingegangen ist und fast alles über Schottland zu wissen schien, aber ich dennoch nicht das Gefühl hatte, aufdringlich belehrt zu werden. Schön ist es auch, dass die Reise wirklich alle Reisenden begeistert hat. Spätestens im Flieger Richtung Heimat konnte man das an den trauernden Gesichtern erkennen. 😀

Es ist wohl auch nicht verwunderlich, dass ich mich– zuhause angekommen– gar nicht mehr so richtig „zuhause“ gefühlt habe. Das Fernweh bzw. Schottlandweh ist einfach viel zu groß.

Wir werden wiederkommen. Gerade steht mir noch der Sinn nach Auswandern, aber vermutlich werden wir wohl bald vorerst einfach nochmal durch Schottland reisen. 😉

Vielen Dank, Rob, dass Du uns zum Haggis-Essen verdonnert hast, uns während der Ausflüge so viele Freiräume zum Erkunden geboten, uns Deine Musikschätze präsentiert und immer versucht hast, das Beste aus der Reise für jeden von uns herauszuholen. Die Reise wäre niemals sooo schön geworden, wenn Du Schottland nicht so lieben würdest und wir das nicht zu jeder Zeit zu spüren bekommen hätten.

(Achja, Danke auch für Deine Kekse und dafür, dass Du so schlecht im Kartenspielen bist.)

Fazit: Ich werde sicherlich jetzt nicht nur noch Busreisen mitmachen, aber DIESE Busreise mit Rob als Reiseleiter hat wirklich eine Menge Spaß gemacht. 🙂